Passivrauchen schadet Milchzähnen
Karies ist eine Infektionskrankheit. Nikotin hat immunsuppressive Wirkungen, vermindert den Vitamin-C-Spiegel und begünstigt die Ansiedlung von Bakterien. Kinder sollten daher in einer rauchfreien Umgebung aufwachsen und ausreichend Vitamine aufnehmen.
Schnuller und schädliche Lutschgewohnheiten
Allgemein gesprochen sollte das Ablegen des Schnullers und das Abstellen schädlicher Sauggewohnheiten so früh wie möglich zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr geschafft sein.
Gute Tipps zur Schnuller-Entwöhnung sind:
- Teddy & Trost: Konkurrenz für den Schnuller
- „Der geht ja kaputt….! Den werfen wir weg !“
- gezielte Sabotage: kleines Loch im Sauger lässt Luft beim Nuckeln entweichen
- „Du bist doch viel zu groß für den Schnuller!“
- Ehre des Kindes; allerdings mehrere Verhandlungsrunden notwendig
- „Tausche Schnuller gegen Lieblingsgeschenk“
- Tausch Schnuller gegen Geschenk über Nacht oder zu besonderen Anlässen
- „Tierkinder brauchen auch einen Schnuller“
- Viele Kinder lassen sich bei ihrem sozialen Gewissen packen. Sie sind bereit zu helfen, denn kleine Tierkinder, die keinen Schnuller haben, benötigen diesen dringender als die schon großen Menschenkinder.
- „Auf die Vernunft bauen“
- Austricksen ist bei Älteren schwierig, doch viele reagieren erstaunlich vernünftig, wenn man ihnen die negativen Folgen des Nuckelns erklärt und möglicherweise bereits entstandene Schäden zeigt
Welche Zahnpasta wann?
Kinder- und Juniorzahnpasten unterscheiden sich hauptsächlich im Fluoridgehalt: Mit 500 parts per million (ppm) liegt die Kindervariante bei etwa einem Drittel der Juniorzahncremes (1500ppm).
Fachgesellschaften empfehlen, ab dem Durchbruch des ersten Milchzahnes bis zum Beginn des Zahnwechsels oder bis längstens zum sechsten Geburtstag eine Kinderzahnpasta zu verwenden.
Danach kann ein Kind eine Erwachsenenzahnpasta benutzen oder eine mild schmeckende Junior-Zahncreme. Die Fluoridkonzentration von bis zu 1500ppm ist wichtig, um den noch nicht voll ausgehärteten Zahnschmelz vor Karies zu schützen.
Verschlucken Kinder unter 6 Jahren beim Benutzen von Erwachsenen- und Juniorzahncremes zu viel Fluorid, kann das an bleibenden Zähnen zu einer Zahnfluorose führen. Dies äußert sich in Form weißer bis brauner Flecken am Zahn. (Prof. Zimmer/ DZW 45/12)
Für strikte Gegner von Fluoridzusätzen empfiehlt sich „Tooth Bright“ von Forever Living auf Aloe Vera und Propolis-Basis. (Dr. Frank Schleenbecker)