Da regelmäßige Zahnarztbesuche für die Zahn- und Mundgesundheit unverzichtbar sind, tragen Zahnärzte in Sachen Schmerz- und Angstmanagement eine große Verantwortung. Das gilt in besonderem Maß für Kinder und Jugendliche, deren frühe Erfahrungen beim Zahnarzt prägend sind für die weitere Zahnkarriere. Gerade wiederholte Schmerzerlebnisse können zu einer Verminderung der Schmerzschwelle führen.
Eine adäquate analgetische Versorgung sollte also gewährleistet sein; zudem empfiehlt sich ein schrittweises Herangehen, was mitunter nicht zu einem sofortigen kompletten Therapieerfolg führt.
Angst hat einen verstärkenden Aspekt bei der Schmerzempfindung, ebenso wie negative Konditionierungen wie eigene schlechte Erfahrungen und negative Information durch die Eltern oder das direkte Umfeld. Nachmittags ist das Schmerzempfinden geringer als morgens. Zudem wirken Anästhetika am Nachmittag bis zu dreimal länger. Termine mit Kindern möglichst pünktlich einhalten, um Vertiefung von Ängsten keinen Vorschub zu leisten.
Sollten Bedenken oder negative Erfahrungen vorhanden sein, kann die zahnärztliche Behandlung durch unsere auf Angstbehandlung spezialisierte Kinesiologin vorbereitet werden.